Wg

Der Wecker klingelt doch es gibt keinen Grund auf zu stehen Diese WG voll Egoisten überhaupt noch ernst zu nehmen Es sind schon viel zu lang dieselben, die den Müll raus bringen Und jeden Monat wieder um die Miete ringen Was bleibt ist die Möglichkeit sich zu zu saufen Von dem kleinen Rest der bleibt, sich nen Rausch zu kaufen Das Haus stürzt langsam ein – weil es keinen interessiert Weil sich niemand für das Ganze solidarisiert Der Schimmel an den Wänden wird mit Zeitungen abgedeckt Obwohl doch diese Mischung Halluzinationen weckt Der Kassenwart der baut sich grad ein Eigenheim Und da steckt er jetzt unsere ganze Kohle rein Was bleibt ist die Möglichkeit sich nen Schwächeren zu suchen Ihn kräftig zu vermöbeln und das als Sieg zu verbuchen Das Haus stürzt langsam ein – weil es keinen interessiert Weil sich niemand für das Ganze solidarisiert Das Haus stürzt langsam ein – weil es keinen interessiert Die Zimmer sind verschlossen, die Gemeinschaft ruiniert Was mich befriedigt ist die Angst, die man spürt Langsam scheint man zu merken, wohin uns das Ganze führt Die menschlichen Ressourcen sind beinahe ausgeschöpft In Paris hat man dafür noch die Schuldigen geköpft Was bleibt ist die Möglichkeit von vorne anzufangen Und nicht nur von den Andern Veränderung zu verlangen Das Haus stürzt langsam ein – weil es keinen interessiert Weil sich niemand für das Ganze solidarisiert Das Haus stürzt langsam ein – weil es keinen interessiert Die Zimmer sind verschlossen, die Gemeinschaft ruiniert Weil keiner mehr gelernt hat, wie Denken wirklich geht Zerfällt das Fundament, auf dem unser Häuschen steht