Dunkelheit

Ich tauche ein In kalte Tiefen wo das Licht ganz farblos und auch schwach Der Augenschein Allerwärts verschwommen und Konturen werden flach Nichts ist zu erkennen, keine Objekt, keine Gestalt Ziele sie verbrennen doch die Feuersbrunst bleibt kalt Unerkannt ein unbemerkter Schatten hinter mir Ausgebrannt die trübe Luft in der ich mich verlier Ungezählte Silhouetten huschen durch die Finsternis der Nacht Um ihn auf Eis zu betten, daß die Ewigkeit darüber wacht Entrinnen gibt es nicht. Kein Zurück und keine Revision Wenn erst der Bann zerbricht, endet auch die letzte Illusion Wenn erst der Fortgang ausgelöst und alle Geister wach sind Wenn erst die Kraft an Grenzen stößt, weht der Eiswind Das Labyrinth gibt nichts mehr her. Kein Entkommen Der gerade Zugang nun verquer. Unbenommen Auf einem Gräberfeld in eisig kalter Nacht Bist du erschrocken und mit blutverschmierten Händen aufgewacht Du dachtest nach schautest dich um und suchtest nach Erläuterung Doch weder Ablauf noch Motiv; in deinem Kopf da bleibt ein Sprung Und keine Klarheit stellt sich ein auf deiner Suche nach Gewähr Was ist passiert? Was kann es sein? Doch die Erinnerung bleibt leer Nun lebst du weiter ohne Antwort, ohne Klarheit, ohne Licht Die Lösung liegt im trüben Standort doch den Zugang kennst du nicht