Polly

Polly, deine bitteren Tränen, keinen Fuß auf den Boden und noch niemals am Meer Polly hat schon wieder kein Geld, dafür Angst, was wohl morgen oder übermorgen wär Aber alles schön von vorn Polly sagt, diese Menschheit hat lange genug auf dem Sofa vor der Glotze gesessen Und weil sie manches durcheinander bringt, meint sie, jetzt kommt die Moral der Geschichte vom Fressen Anstatt alles für alle immer weniger für jeden, nicht genug, um zu schweigen oder darüber zu reden Anstatt großer Gefühle, Gedanken und Taten, nur leere Versprechen und Bankautomaten Polly guckt, wie die anderen gucken, wenn sie in aller Frühe ein paar Flaschen wegbringt und sie denkt, dass die anderen denken, dass sie die Flaschen, die sie wegbringt, selber austrinkt Anstatt alles für alle immer weniger für jeden, nicht genug, um zu schweigen oder darüber zu reden Anstatt großer Gefühle, Gedanken und Taten, nur leere Versprechen und Bankautomaten Polly hat immer wieder mit knurrendem Magen gesagt, dass sie selber keinen Hunger hat, aber ihren Kindern mehr aufgetan, ihnen hat es geschmeckt Polly hat nur ihre Liebe und die Wut am rechten Fleck Anstatt alles für alle immer weniger für jeden, nicht genug, um zu schweigen oder darüber zu reden Anstatt großer Gefühle, Gedanken und Taten, nur leere Versprechen und Bankautomaten Anstatt alles für alle, immer weniger für jeden, zu wenig zum Sterben und noch weniger zum Leben Anstatt großer Gefühle, Gedanken und Taten, Versprechen um Versprechen um Versprechen und Bankautomaten