laila andersson elektra, op. 58: iii. elektra! şarkı sözleri
CHRYSOTHEMIS
(die jüngere Schwester steht in der Haustüre) (leise)
Elektra!
Elektra fährt zusammen und starrt zuerst wie aus einem Traum erwachend auf Chrysothemis.
ELEKTRA
Ah, das Gesicht!
CHRYSOTHEMIS
(steht an die Tür gedrückt, weich)
Ist mein Gesicht dir so verhaßt?
ELEKTRA
(heftig)
Was willst du?
Rede, sprich, ergieße dich,
dann geh und laß mich!
Chrysothemis hebt wie abwehrend die Hände
Was hebst du die Hände?
So hob der Vater seine beiden Hände,
da fuhr das Beil hinab
und spaltete sein Fleisch.
Was willst du?
Tochter meiner Mutter,
Tochter Klytämnestras?
CHRYSOTHEMIS
(leise)
Sie haben etwas Fürchterlichtes vor.
ELEKTRA
Die beiden Weiber?
CHRYSOTHEMIS
Wer?
ELEKTRA
Nun, meine Mutter
und jenes andre Weib,
die Memme, ei, Aegisth,
der tapfre Meuchelmörder,
er, der Heldentaten
nur im Bett vollführt.
Was haben sie denn vor?
CHRYSOTHEMIS
Sie werfen dich
in einen Turm,
wo du von Sonn'
und Mond das Licht nicht sehen wirst.
Elektra lacht
Sie tun's, ich weiß es,
ich hab's gehört.
ELEKTRA
Wie hast denn du
es hören können?
CHRYSOTHEMIS
(leise)
An der Tür, Elektra.
ELEKTRA
(ausbrachend)
Mach keine Türen auf in diesem Haus!
Gepreßter Atem, pfui!
und Röcheln von Erwürgten,
nichts andres gibt's in diesen Mauern
mach keine Türen auf!
Schleich nicht herum,
sitz an der Tür wie ich
und wünsch den Tod
und das Gericht herbei
auf sie und ihn.